Digitalisierung im Hochbau – Effizienzpotentiale für Planungs- und Bauprozesse nutzen
Bundesregierung setzt auf Digitalisierung der deutschen Bauwirtschaft !
Berlin, 24. Mai 2017
Mit ihrer Veranstaltung „Digitalisierung im Hochbau“ unterstrichen BMUB und BMWi ihren Willen, die Digitalisierung des Bauens im Interesse der Bauwirtschaft zu fördern und setzen damit einen weiteren wichtigen Impuls der Bundesregierung.
Ziel sei es, Kosten zu senken und somit Produktivitätsgewinne zu erzielen. Das machten die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie (BMWi), Iris Gleicke, und der Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), Gunther Adler, anlässlich der Eröffnung der Konferenz „Digitalisierung im Hochbau – Effizienzpotentiale für Planungs- und Bauprozesse nutzen“ am 24.05.2017 in Berlin deutlich.
Im Mittelpunkt der gemeinsam veranstalteten Konferenz stand die Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette Bau. In verschiedenen Foren tauschten sich Vertreter von Planungsbüros, ausführenden Unternehmen und Vertretern von BIM-Clustern über die Einsatzmöglichkeiten der “BIM-Methode” (“Building Information Modeling”) in den verschiedenen Projektstadien aus.
Zahlreiche Gesellschafter der planen-bauen 4.0 GmbH (pb4.0) waren in die Programmgestaltung eingebunden.
Im Forum „Einfach machen!“ präsentierten sich unter Leitung von Helmut Bramann (Hauptverband der Deutschen Bauindustrie) die mittlerweile als Innovationsforen landesweit gegründeten BIM Cluster als wichtige Austauschplattformen bei der Digitalisierung des Bauwesens. Die Projektpartner pb4.0 und embeteco stellten passend hierzu ihr im Rahmen der BMBF Förderinitiative „Innovationsforen Mittelstand“ gestartetes Projekt „Innovationsforum Bauen 4.0“ vor, das die Vernetzung der regionalen BIM Cluster künftig unterstützen wird.
Moderiert von Joaquin Diaz (Bundesverband Bausoftware) wurde ein weiteres Handlungsfeld der pb4.0 diskutiert: Die Entwicklung BIM-orientierter digitaler Bauteilbibliotheken, als wesentlicher Baustein eines von allen Beteiligten gewünschten „OPEN BIM“ Standards.
In der Konferenz, die sich mit einem breit angelegten Informationsangebot an alle Akteure der Wertschöpfungskette Bau richtete, stellte das BMUB darüber hinaus positive BM-Erfahrungen im aktuell in der Planung befindlichen Pilotprojekt „Walther-Meißner-Bau“ der Physikalisch Technischen Bundesanstalt in Berlin vor. Hierbei wurde unter anderem auch die Einbindung von Prüfbehörden in die digitale Arbeitsweise adressiert, zu der pb4.0 in Kürze ein von BMUB im Rahmen von ZukunftBau gefördertes Projekt „BIM basierter Bauantrag“ starten wird.
Staatssekretärin Iris Gleicke kündigte des Weiteren mehrere größerer Projekte im Rahmen der Technologieförderprogramme des BMWi an, um die Digitalisierung in der Bau-Branche weiter voranzutreiben. An drei dieser Projekte, die noch in 2017 starten sollen, ist pb4.0 maßgeblich beteiligt:
- DiggIT (Bundesweites Kompetenzzentrum für digitale Wertschöpfungsnetze zum Projektieren, Planen, Bauen und Betreiben von Immobilien, Förderprogramm: Mittelstand 4.0)
- digitalTWIN (Digital Tools and Workflow Integration for Building Lifecycles, Förderprogramm Smart Service Welt II) und
- SWARM (Software reference Architecture for OpenBIM Services, Förderprogramm Smart Service Welt II)